Architekten sind auch nur Menschen

Dabei dachten wir, die Arbeit übernehmen heutzutage Programme. Leider falsch gedacht, denn wenn man nicht das richtige Programm hat, muss viel mit der Hand gemacht werden und dabei passieren Fehler...

Leider kosten Fehler viel Zeit, die uns verloren ging. So gingen die Bauzeichnungen etliche Male vom Architekten zur Baufirma, dann zu uns, wir erkannten Fehler, die wir der Baufirma mitteilten und die dann dem Architekten halb oder ganz übermittelte, der sie nicht richtig verstand oder unvollständig mitgeteilt bekam. 

Dabei hatten wir sehr genaue Pläne vorgelegt. Hier einmal unser geplantes Bad

 

mit der halb eingebauten Wanne (eine der tollen Ideen von Sven), so dass viel Ablagefläche entsteht, mit eingebauten Wandnischen für Tüdelüt

 

 

und die herrliche Dachterrasse mit Glasdach, die Herr Bumann sich ausgedacht hatte, auf der wir dann später die Abendsonne genießen können.

 

Endlich brachte uns Herr Bumann am Freitag, 7.7. (wieviel Zeit schon wieder vergangen war mit dem ganzen Hin und Her) die fertigen Bauunterlagen und sagte, dass sein Architekt sie am Vortag persönlich zum Bauamt gebracht hat. Uns fiel ein Stein vom Herzen, dass nun endlich die Zeituhr läuft.

Bis wir abends die ganzen Unterlagen durchsahen und 17 Fehler fanden. Manche waren nicht so schlimm, aber viele gravierend. So hatte er die falsche Grundstücksgröße eingetragen, was fatal ist, da wir ja nicht größer bauen dürfen und die Grenze genau ausgereizt hatten. Wenn nun weniger Grundstück angegeben ist, kommen wir über die GRZ und der Bauantrag wird abgelehnt, nicht auszudenken!

 

Wir änderten bis in die späte Nacht (zum Glück war Wochenende) alle PDFs, damit sie sie nur noch weiterleiten und ausdrucken müssen und mailten sie sofort zu Herrn Bumann mit der Bitte, sich gleich am Montag bei uns zu melden, Erst am Mittwoch rief er an, quälend lange Stunden für uns, denn wir wussten nicht, ob es nun direkt zum Bauamt geht, ob der Architekt es wieder hinbringt oder was nun wird. Erreichen konnten wir ihn die 2 Tage auch nicht. Er war erschrocken, denn er war Montag nicht im Büro und Dienstag hatte er soviele Termine, dass er gar nicht am Rechner war. Er wollte sich am nächsten Tag noch einmal melden, wenn er die Mail gesichtet hatte und Zeit hat, alle Punkte mit uns durchzugehen. 

 

Am 21.7. war beim Bauamt immer noch nichts Neues eingegangen, es fehlten auch noch einige Unterlagen.

Auf jeden Fall reichte uns dieses Spiel am 27.7. da dem Bauamt immer noch Unterlagen fehlten und das sich anfühlte, wie stille Post 

So rief Martina das erste Mal selbst beim Architekten an und wir gingen alles Punkt für Punkt durch. Er versprach alles zu ändern und uns sofort zuzumailen. Am nächsten Tag kam wirklich schon die versprochene Mail mit allen bereinigten Unterlagen. Vielen Dank dafür! Wir gaben das Ok, alles zum Bauamt zu geben und informierten Herrn Bumann über den Verlauf.

 

Wir bekamen das Eingangsschreiben vom Bauamt mit Datum 2.8. und endlich war wirklich alles beisammen. Bis auf den Lageplan mit den Maßen der Auffahrt für die Überfahrtsgenehmigung, die am 11.8. nachgereicht wurde.

Am 10.08. sprach Martina noch einmal mit dem Bauamt, wie lange er schätzt, dass es dauert. Er meinte, man müsse Geduld haben, weil er nicht weiß, wie lange die anderen Stellen brauchen. Aber wenn alles da ist, was sie brauchen, dann ginge es auch schnell.

 

Am 18.8. war der Bodengutachter auf unserem Grundstück und hat Proben entnommen und am 25.8. kam das Gutachten per Mail von kruse-haus.

 

Am 28.8. rief Martina das Bauamt mal wieder an, ob sie das Bodengutachten, das Freitag kam, brauchen. Er sagte, sie brauchen es nicht, weil unsere Baugenehmigung sich schon in der Schreibstube befindet und die Tage kommt.

 

Und jippiiiiieeee, schon am nächsten Tag, Dienstag, den 29.8. war sie da - UNSERE BAUGENEHMIGUNG!!!

 

Aber in der Zwischenzeit waren wir natürlich nicht untätig! Wir haben uns um Kanalpläne für das Abwasser und Frischwasser- und Stromanschlusskosten gekümmert, bei den Entsorgungsbetrieben angerufen, uns in Baugebieten herumgetrieben und - ein Gartenhäuschen gebaut. So müssen wir nicht immer alles hin- und herschleppen, wenn uns mal wieder nach Buddeln zumute ist. Letzte Woche haben wir einen ganzen Eimer voll Holunderbeeren geerntet, die hinten in der Hecke herüberwachsen, obwohl wir den Eimer eigentlich für Mutterboden mitgenommen hatten, denn Martina hat in Ermangelung eines Gartens, den sie so herbeisehnt, eine Kartoffel in einen großen Blumentopf gepflanzt und hatte keine Erde zum Anhäufeln. Sie gedeiht übrigens prima.

 

 

Weiter gehts im Reiter "Aktuell" mit September 2017.
Leider ist das Menue ziemlich durcheinander und wir können es nicht ändern :(


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Kommentare: 1
  • #1

    Tini (Freitag, 23 November 2018 21:40)

    Hallo, Glückwunsch, ihr habt es geschafft. Wir sind mittendrin und ich hätte einige Fragen. Wie können wir Kontakt aufnehmen? Lg Tini