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Arbeitszimmer fertig

 

Um 9:00 Uhr Kapp- und Gehrungssäge abgeholt, um 10:00 Uhr angefangen mit den Vorbereitungen.

Zuerst wurde eine Bahn Dampfsperre mit Trittschallfolie ausgelegt und zurechtgeschnitten.
Die Dampfsperre muss immer auf Estrichböden (auch bei Asphalt- und Betonböden) unter das Laminat gelegt werden, damit keine Feuchtigkeit vom Estrich an das Laminat kommen kann, was dann Aufquellen und Wellenbildung zur Folge hätte. Auch wenn der Estrich trocken ist, kann sich bei Temperaturunterschieden zwischen beheizten Räumen und Kälte von außen Kondensat zwischen den Bodenschichten bilden.

Es gibt auch einzelne Dampfsperrfolien, wir haben aber eine mit Trittschalldämmung gewählt, damit das Laminat später nicht knackt, falls doch einmal bei der Verlegung ein Krümel drunter gerutscht ist.

Die Folie besteht aus einer hauchdünnen Styroporschicht unten und hat oben eine hauchdünne Goldfolie. Sie ist wie eine Zieharmonika gefaltet und lässt sich leicht auseinanderziehen.

Sie wird an den Rändern zur Wand mit Alu-Klebeband abgedichtet und ist dann fertig zum Belegen.

Links seht ihr einen Klebestreifen, der für die nächsten Bahnen wichtig ist. Diese werden nämlich unter die vorherige Bahn gelegt und nach und nach angeklebt, das funktionierte ganz prima.

Und dann war auch schon die 1. Reihe fertig. Die roten Keile sind Anstandshalter, damit man nicht zu nah an die Wand kommt, denn das Laminat dehnt sich bei Wärme aus und arbeitet. Dazu muss es ein paar Millimeter Platz zu allen Seiten haben. Sie werden später entfernt.

Zügig ging es weiter, wenn eine Reihe fertig angepasst war, haben wir sie gemeinsam in die Nut gehoben und eingeklickt. Das ging nicht immer sofort, manchmal musste man ganz schön ruckeln und klopfen, aber meistens rutschte es problemlos herein. Die Endstücke werden gewendet, am vorletzten Stück angezeichnet und mit dem Laminatmesser, das heruntergedrückt werden muss, wofür man eine Menge Kraft braucht, zerknackt. Dann hat man wieder die Nut, die eingeklickt wird. Das Reststück, wenn es länger als 30 cm ist, wird wieder für den Anfang der nächsten Reihe genommen. So hat man die Schnittkante immer an der Wand und eine Nut zum Weiterlegen.

 

Zwischendurch musste ich unbedingt den Raum noch wohnlicher machen und hängte meine neu erstandenen Gardinen schon einmal auf.

So sehen sie von Nahem aus, man sieht sie ja gar nicht richtig.

Dann war eine Pause angesagt und auch verdient, denn Mutti kam mit Kuchen und schaute sich alles live an, was sie sonst nur von den Fotos kannte. Danke für die kurze Auszeit, war sehr lecker!

 

Aber wir hatten noch eine Menge vor und der Tag ist kurz...

Gar nicht einfach war es nämlich, den Lufteinlass einzupassen, zum Glück hatten wir genug Laminat, es brauchte ein paar Verschnitte, aber dann war er perfekt. Die Fußleisten haben wir dann alle zugeschnitten und hingestellt.

Mit der Kapp- und Gehrungssäge war es ein Spaziergang, die Ecken und Kanten superpassgenau auf 45° zu sägen. Man muss nur genau überlegen, wie herum die Leisten für die Ecken und wie herum für die Kanten eingelegt werden müssen.

Dann passte alles perfekt.

Die Fußleistenstücke an den Türen haben wir zwar grob vorgeschnitten, aber erst einmal beiseite gelegt, weil wir sie später genau an die Türrahmen anpassen wollen.

Dann kam die letzte Arbeit, im wahrsten Sinne des Wortes.

Die Montageclips mussten an die Wände mit Dübeln geschraubt werden.

Wir wollten es besonders gut machen und haben die Clips zuerst ganz nah an die Ecken gesetzt, mussten aber feststellen, dass sie die Fußleisten etwas verkanten, so dass unsere perfekten Ecken nicht mehr zusammenpassten. Also haben wir sie etwas weiter weg gesetzt und dann wurde es perfekt.

Hier seht ihr, was sie mit den Fußleisten machen. Die Seite werden wir später mit Acryl ankleben. Genauso wie die fehlenden Stücke an den Türen.

Um 19:00 Uhr waren wir dann endlich fertig. Noch einmal durchsaugen und ab nach Haus.

Noch schnell ein Bild von den Gardinen von draußen, da sehen sie gar nicht mehr so superweiß aus, wie von drinnen :(

 

Morgen gehts weiter mit dem Laminat im Schlafzimmer, da sind ein paar mehr Ecken durch die bodentiefen Fenster. Zuerst müssen wir aber die ganzen Küchengeräte, die dort lagern ins fertige Zimmer schleppen.
Da sind wir froh, wenn wir die Fläche schaffen, die Fußleisten werden wir wohl einen Tag später machen.

 

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